Der Knödel gehört zum Alltag der Südtiroler und kann auch für sich als Mahlzeit genossen werden
Der Knödel ist ein sehr dankbares Gericht, das man in sehr vielen verschiedenen Variationen zubereiten kann. In Südtirol ist die Form meist rund. Zwar kennt und kocht man auch Serviettenknödel und Ähnliches, doch haben die runden Speck-, Spinat-, Ronen- oder Käseknödel immer noch Vorrang. Das Angenehme an Knödeln und ihrer Zubereitung ist, dass man beinahe nichts falsch machen kann. Nur auf die Konsistenz, das heißt, das Verhältnis zwischen Flüssigkeit und festen Zutaten, muss man ein wenig acht geben.
Ein Knödel besteht vor allem aus Knödelbrot. Das harte Brot - meist Weißbrot - wird in Würfel oder kurze Streifen geschnitten und in einer Schüssel mit etwas Wasser oder Milch begossen. Das Brot soll nur benetzt werden. Jetzt lässt man die Schüssel am besten einige Zeit lang stehen. Später gibt man dann ein bis zwei Eier (je nach Menge) zum Brot, lässt etwas Butter zergehen und mischt sie darunter. Salz, eventuell feingehackte angedünstete Zwiebeln oder Lauch und feingehackte Petersilie dazugeben. Und nun kann man es dabei belassen oder je nach Belieben Spinat, Käsestückchen, Speck und Wurst oder rote Beete hinzugeben. Am Schluss wird die Masse mit etwas Mehl gebunden und jetzt - gut durchkneten!
Der Teig soll nicht zu feucht sein, aber auch nicht zu trocken, da die Knödel bei der Garung sonst zerfallen. Nun bringt man in einem Topf Wasser zum Kochen und formt aus dem Knödelteig mit den Händen Kugeln. Taucht man die Hände dabei immer wieder in warmes Wasser, bleibt auch nicht allzu viel an den Fingern kleben. Die Kugeln gibt man vorsichtig ins kochende Wasser (oder auf den Einsatz zum Dämpfen) und lässt das Ganze für ca. eine Viertelstunde köcheln. Knödel kann man auch im rohen Zustand perfekt einfrieren und bei Bedarf als "Fastfood" verwenden. Achtung: Die Kochzeit ist entsprechend länger.
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