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Suser und Nuier - Wein

Das passende Getränk zum Ernteabschluss ist doch klar: Der neue Wein muss verkostet werden

Wie es im Titel schon steht, nennen die Menschen hier in Südtirol den Most der blauen Trauben, der erst zu gären begonnen hat, "Suser", und den neuen Wein, also ein späteres Stadium in der Weinproduktion, "Nuien". Der "Nuie" wird also wie der Most noch im Jahr der Produktion getrunken.

Beide Rebensäfte ergänzen eine Törggelemahlzeit hervorragend. Zu den gebratenen Kastanien schmeckt der noch süße Most besonders gut. Er wird aus gepressten Trauben gewonnen und hat einen Alkoholgehalt von höchstens 1 Prozent. Der Most ist sehr süffig und süß und vor allem ein kalorienhältiger Begleiter der Edelkastanien. Für den "Susen" werden nicht unbedingt die Trauben der gehaltvollen - d.h. schweren - Weine wie Merlot, Lagrein oder Cabernet verwendet. Nein, die Trauben des sehr gerne getrunkenen, eher leichten Vernatsch, hier meist als Kalterersee Auslese serviert, eignen sich am besten für den Most. Auch der "Nuie" und der ausgereifte Wein derselben Sorte passen perfekt zu einer Törggelemahlzeit.

Der Most, wie ihn die Südtiroler meist kennen, wird in Deutschland "Federroter" genannt, aber meist als "Federweißer" (Most des Weißweins) getrunken. In Österreich nennt man das Getränk in diesem Stadium des Weines "Sturm".

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