Das runde frittierte Gebäck mit seinen verschiedenen Füllungen versüßt die Faschingszeit
Ein Klassiker, der bei keiner Faschingsfeier fehlen darf, sind die süßen Faschingskrapfen. Die Krapfen, die in Deutschland auch als Berliner bezeichnet werden, sind ein rundes Gebäck, dessen Teig aus Weizenmehl, Germ, Milch, Zucker, Butter, Eidotter und Salz besteht. Nach dem "Schleifen", dem Vorgang, in dem sie ihre runde Form erhalten, werden sie dann frittiert: Einige Minuten verbringen die Krapfen bei einer Temperatur von ca. 150° C in heißem Schmalz oder Fett.
Danach kommt mit einem Spritzsack die Füllung in den Faschingskrapfen. Die traditionellste ist Marillenmarmelade, heute sind auch die alternativen Varianten mit Creme und Schokolade bekannt und begehrt. So mancher Konditor bringt aber ganz eigene Varianten heraus, z.B. mit Creme und Banane, mit Eierlikör oder mit einer eigenen köstlichen Mischung. Nun fehlt nur noch der Zuckerguss oder der Staubzucker, und fertig ist die Köstlichkeit.
Früher war es oft Brauch, den Krapfen an den "narrischen Tagen" mit etwas Unangenehmen, wie Senf oder Sägespänen, zu füllen, und somit jemandem einen Faschingsscherz zu machen. Weltweit sind auch einige Krapfen-Variationen bekannt, wie etwa die "boules de Berlin" mit Pflaumenmus oder Vanillecreme in Belgien, die eher einem Pfannkuchen ähneln, die australischen Kitchener buns oder die brasilianischen "sonhos", die beide jeweils mit Schlagsahne gefüllt werden.
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