Das Bild in der Pfarrkirche Kurtatsch, von dem Tränen oder Schweiß getropft haben sollen, wird heute noch verehrt
Es war am 28. November 1733, als sich ein Soldat des Kaisers im Bauernhof "auf der Platten" in Kurtatsch aufhielt. Als der allabendliche Rosenkranz gebetet wurde, entdeckte der Gast auf einem Madonnenbild in der Stube Tropfen, die Tränen oder Schweiß ähnelten. Diese Erscheinung wiederholte sich nach Berichten von Augenzeugen, eine der zahlreichen Phänomene, die zur damaligen Zeit recht häufig waren, und die Erhörung der ausgesprochenen Gebete belegen sollen.
Als schließlich der Dorfpfarrer das wundersame Ereignis dem Bischof meldete, ließ dieser den Vorfall prüfen. Die Nachforschungen ließen keine Täuschung erkennen, das Ereignis wiederholte sich allerdings auch nicht. Am 17. Juli 1738, fünf Jahre danach, wurde das Bild auf einem Seitenaltar der Kurtatscher Pfarrkirche zur allgemeinen Verehrung aufgestellt. Vor allem in der Zeit der großen Cholera im Jahr 1836 wurde es oft angebetet, und auch heute noch pilgern zahlreiche Menschen nach Kurtatsch, um vor dem Gnadenbild ihre Anliegen vorzubringen.
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