Schloss Gandegg

Auf einer Anhöhe bei Pigenò, inmitten eines großen Parks, erhebt sich der wuchtige Bau von Schloss Gandegg: Seine Geschichte reicht weit in das 15. Jahrhundert zurück, als noch der Maierhof hier stand. Angesichts des drohenden Angriffs von Heinrich von Rottenburg wurde er nach und nach vergrößert. In dieser Zeit genossen Gebäude und Insassen Adelsfreiheiten, jedoch nur bis zum Tod von Rottenburgs. Später ging das Schloss als Lehen an die Grafen von Khuen von Belasi, die ihm sein Aussehen mit den Rundtürmen verliehen: Deren Wappen ist über dem Tor zu sehen.

1698 wurde die Maria-Schnee Kapelle mit der Humpel-Orgel und dem schönen geschnitzten Altar mit dem Mariahilf-Bild von Jakob Poder aus Kaltern hinzugefügt. Die Innenräume sind mit kassettierten Holzdecken, Flügeltüren mit Intarsien und Kachelöfen aus dem 16. und 17. Jahrhundert prunkvoll ausgestattet. Schloss Gandegg ist zwar nicht öffentlich zugänglich, öffnet seine Tore aber für Veranstaltungen wie klassische Konzerte. Eine gemütliche Wanderung führt heute von St. Michael am Schloss vorbei zu den Eislöchern am Fuße des Gandberges.