Der Grieserhof in Bozen zeigt außergewöhnliche römische Funde aus dem 1. Jahrhundert nach Christus
Bildergalerie: Museum Pons Drusi
Beim Grieserhof im Bozner Glaningerweg sollte vor einiger Zeit ein Seniorenzentrum entstehen, doch die Bauarbeiten wurden abrupt gestoppt, als Spektakuläres zu Tage kam: ein reich mit Fresken ausgestattetes Gebäude mit Säulenhalle aus der Römerzeit und ein massiver Unterbau, der auf einen Tempel oder Denkmal hindeutet und einst mit Marmorplatten verkleidet und mit Säulen geschmückt war. Die Funde wurden der Öffentlichkeit als Museum Pons Drusi zugänglich gemacht und können im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Doch warum "Pons Drusi"?
Heute noch führt die Drususbrücke (Ponte Druso, in Italienisch) nahe dem Bozner Stadtzentrum über die Talfer. Die heutige Brücke geht auf das Jahr 1930 zurück und sollte das Stadtzentrum und den Bahnhof mit den neuen Stadtvierteln verbinden, doch Pons Drusi, also "Brücke des Drusus", ist auch einer der überlieferten Namen für Bozen. Drusus, Stiefsohn von Kaiser Augustus, soll dieses Gebiet bei einem Feldzug erobert und zur Siedlung am Knotenpunkt zwischen der Via Claudia Augusta durch das Etschtal und einer römischen Route durch das Eisacktal gemacht haben.
Kontaktinfos
- Glaningerweg 1 - 39100 - Bozen
- +39 0471 097100
- info@grieserhof.bz.it
Öffnungszeiten
Das Museum Pons Drusi ist ganzjährig nur auf Anfrage geöffnet: Tel. +39 0471 097100 oder info@grieserhof.bz.it. Nur im Rahmen einer Führung zugänglich (Gruppen bis 15 Personen).
Eintritt
7,00 € Erwachsene
7,00 € Jugendliche (15-18 Jahre)
5,00 € Senioren 65+
3,00 € Kinder (bis 14 Jahre)
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