Bis zu 1.800 Sonnenstunden im Jahr sorgen für Trauben bester Qualität an der Südtiroler Weinstraße
Bildergalerie: Weinanbau
Bereits vor 3.000 Jahren wurden entlang der Südtiroler Weinstraße Reben angepflanzt, wie alte Funde beweisen. Heute wachsen auf insgesamt ca. 3.500 Hektar im Überetsch und dem Südtiroler Unterland eine Vielzahl an Rebsorten: 78% der Weinproduktion Südtirols entfallen auf die Gemeinden entlang der Weinstraße, die auf einer Meereshöhe zwischen 300 und 700 m liegen.
Angepflanzt werden weiße Traubensorten wie Chardonnay, die ursprünglich aus Burgund in Frankreich stammt, Weißburgunder, bekannt seit dem 14. Jahrhundert, Riesling, die zu den hochwertigsten und kulturprägendsten Gewächsen gezählt wird, und Gewürztraminer, deren Rebensaft das Weindorf Tramin weltweit bekannt machte. Dazu kommen die roten Rebsorten wie die Vernatschtraube, die zum berühmten “Kalterersee Auslese” verarbeitet wird, Blauburgunder, der “König der Rotweine”, Merlot, die ursprünglich aus der Gegend um Bordeaux stammt sowie Cabernet Sauvignon, mit 288.781 ha Rebfläche weltweit die am meisten angebaute Rotweinsorte.
Die Natur an der Weinstraße bietet beste Voraussetzungen: optimale Niederschlagsmengen, lockere, durchlüftete Böden, die leicht erwärmbar sind und bis zu 1.800 Sonnenstunden im Jahr mit durchschnittlich 18° C, manchmal sogar bis zu 22° C. Die Arbeit im Weinberg beginnt bereits im Februar, wenn die Reben geschnitten werden, und gipfelt dann in der Weinlese im September und Oktober. Danach wird die Ernte und der “nuie Wein” beim Törggelen ordentlich gefeiert.
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