Die Alte Etsch ist ein Überbleibsel aus der Etschregulierung unter Kaiserin Maria Theresia im 18. Jahrhundert
Bildergalerie: Biotop Alte Etsch
Bevor im 18. Jahrhundert die Etsch unter Maria Theresia von Österreich reguliert wurde, war das Südtiroler Unterland der Gefahr von Überschwemmungen ausgesetzt: Die wilde Etsch sorgte dafür, dass das Tal oft überflutet wurde bis die Gegend trocken gelegt wurde, um sie für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Daraus entstand die sogenannte "Alte Etsch" oder "Etschloch".
Die Alte Etsch ist heute ein Biotop und Weiher etwas außerhalb des Dorfkerns von Margreid an der Weinstraße, der aus dem Rest eines Flussarmes entstand. Das geschützte Gebiet hat einen hohen Eutrophiegrad: Der Nährgehalt ist hoch und fördert das Wachstum von Pflanzen. Noch ein Drittel des Weihers ist heute zu sehen, der Rest ist von Schilf und Pflanzen bedeckt.
Viele Tiere haben hier ihren Lebensraum gefunden, Amphibien und verschiedene Wasservögel können beobachtet werden. Im Biotop Alte Etsch leben Libellen und Wasserinsekten, Vögel wie das Teichhuhn, der Teich- und der Drosselrohrsänger, zu den Pflanzen gehören zudem Schwimmblattgesellschaften aus Weißer Seerose und Tausendblatt. Ein kleines Naturparadies!
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