In der Weggensteinstraße in Bozen befindet sich die Kirche St. Georg des Deutschen Ordens mit Wappen, Grabsteinen und Fahnen
Bildergalerie: Kirche St. Georg in Weggenstein
Auch eine Kirche des Deutschritterordens ist nahe des Bozner Zentrums, genauer gesagt am Nordende der Bindergasse, zu finden: 12 Jahre nach seiner Gründung im Heiligen Land kam der Orden 1202 nach Bozen und gründete die Erzkommende Bozen mit der Landkommende Weggenstein. In der Weggensteinstraße entstand 1392 am Platz eines alten Wohnturms die Deutschhauskirche. 1508 kam der Knöringen-Turm dazu, der im 2. Weltkrieg durch Bombenangriffe schwer beschädigt und danach in barockem Stil wiederaufgebaut wurde.
Die einschiffige gotische Kirche ist sehenswert: Wappen, Grabsteine und Fahnen verschiedener Ordensmitglieder aus der Zeit zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert können an der linken Kirchenwand bewundert werden. Altar, Balustrade und Kanzel stammen vom Brescianer Architekten Andrea Filippini (Ende des 18. Jahrhunderts) und bestehen aus Rezzato Marmor, einem rotem Marmor mit weißer Äderung. Auch das Hochaltarbild von Martin Knoller mit dem drachentötenden Georg geht auf diese Zeit zurück. Heute ist diese Kirche, zusammen mit der Kommende in Lana, eine der wenigen verbliebenen Besitztümer des Deutschen Ordens.
Kontaktinfos
- Weggensteinstraße 14 - 39100 - Bozen
- +39 0473 561174
- zentralverwaltung@deutschorden.it
Öffnungszeiten
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Eintritt
frei zugänglich
Mehr Infos
Abendmesse (in deutscher Sprache) Sonntag um 19.00 Uhr.
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