Das malerisch gelegene St. Magdalena-Kirchlein wird mit der Legende des Heiligen Grals in Verbindung gebracht
Bildergalerie: Kirche St. Magdalena in Prazöll
Dort, wo der bekannte St. Madgalener Wein angebaut wird, am Stadtrand von Bozen, steht eine kleine Kirche. Es ist das denkmalgeschützte St. Magdalena-Kirchlein, ein einschiffiger Bau mit Kirchturm, der 1170 erstmals erwähnt wurde. Wahrscheinlich gab es hier in der Steinzeit schon eine Kultstätte, die im Mittelalter dem Christentum geweiht wurde. Um 1370 und 1500 wurde die Kirche umgebaut, das steingerahmte und mit Rosetten verzierte Hauptportal aus der Renaissance entstand 1627. Die Hl. Magdalena begrüßt Besucher neben dem Eingang mit einem Salbgefäß.
Im Inneren befinden sich wertvolle Fresken: Jene in der Apsis wurden bei Restaurierungsarbeiten im 20. Jahrhundert freigelegt und stammen aus der Zeit um 1300, ein Hauptwerk der frühgotischen Malerei in Südtirol. Die restlichen Malereien entstanden rund 70 Jahre später, als oberitalienische Einflüsse in der Tradition Guarientos und Giottos nach Bozen gelangten. Der Hochaltar der Kirche St. Magdalena in Prazöll gehört zu den bedeutendsten Altären in Südtirol. Er wurde von Oswald Krad 1667 vollendet und von Franz Teutenhofen farbig gefasst. Übrigens: Dieser Ort wird mit dem Heiligen Gral in Verbindung gebracht. Er soll auch über diese Berge transportiert worden sein.
Kontaktinfos
- Untermagdalena - 39100 - Bozen
- +39 0471 307000
- info@bolzano-bozen.it
Öffnungszeiten
Mitte April - 31. Oktober
Freitag und Samstag von 16.00 - 18.00 Uhr
Eintritt
freier Eintritt
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