Die Kirche Maria Himmelfahrt in Terlan beherbergt den flächenmäßig größten Freskenschatz in einer Tiroler Landkirche
Bildergalerie: Pfarrkirche Terlan
Das Dorfbild von Terlan wird von seiner Kirche Maria Himmelfahrt dominiert, genauer gesagt vom freistehenden spätgotischen Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert, dem "Schiefen Turm von Terlan". Im Laufe der Jahrhunderte erreichte er nämlich eine Schieflage von mehreren Metern und wurde deshalb 1884 abgetragen und wieder originalgetreu aufgebaut. Das Kirchengebäude selbst, ein hochgotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert, ist außen nicht sehr beeindruckend, beherbergt aber einen wahren Schatz: den flächenmäßig größten Freskenschatz in einer Tiroler Landkirche.
Die Fresken im Chor (um 1399) zählen zu den Hauptwerken der Bozner Schule, lokale Künstler, die ab 1360 in der Tradition Giottos beeindruckende Kunstwerke schufen. Nirgends sind sie so prächtig erhalten wie hier! Die Fresken im Langhaus, darunter Darstellungen der Geburt Christi, der Schutzmantelmadonna und des Hl. Christophorus, wurden 1405 von Hans Stockinger geschaffen. Sie sind ein Musterbeispiel bruchloser Verschmelzung deutschen und italienischen Formengutes. Die Gemälde an der Nordwand stammen hingegen aus der Renaissance (um 1530). Übrigens: Der älteste Teil der Kirche ist der kleine romanische Seitenturm aus dem 13. Jahrhundert.
Kontaktinfos
- Kirchgasse 1 - 39018 - Terlan
- +39 0471 257113
- leiter.seppl@cmail.it
Öffnungszeiten
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Eintritt
frei zugänglich
Mehr Infos
Gottesdienst (in deutscher Sprache) Samstag um 19.00 Uhr (am 2. und 4. Samstag des Monats), Sonntag um 08.45 Uhr (am 1., 3. und 5. Sonntag des Monats).
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