Die Stiftskirche zum Hl. Augustinus ist das einzige vollständig erhaltene Beispiel spätbarocker Architektur in Bozen
Bildergalerie: Stiftskirche und Kloster Muri-Gries
1163 entstand im heutigen Don Bosco-Viertel in Bozen ein Chorherrenstift. Als dieses Kloster den Fluten des Eisack 1406 zum Opfer fiel, schenkte der Habsburger Herzog Leopold den Augustiner Chorherren die spätmittelalterliche Burg der Grafen von Tirol im heutigen Stadtteil Gries. Dass es sich hierbei um eine Burg handelt, ist heute noch an der Ringmauer, dem Palas und den Türmen erkennbar. Das Augustiner-Chorherrenstift wurde, wie die meisten Klöster, 1807 aufgehoben, nachdem Tirol zu Bayern gekommen war. Als auch in der Schweiz 1841 sämtliche Klöster aufgehoben wurden, fanden die Benediktinermönche aus Muri im Aargau in der Klosteranlage in Bozen ein neues Zuhause: Es entstand die heutige Benediktinerabtei Muri-Gries.
Heute ist das Kloster vor allem für die wunderschöne Krippensammlung bekannt, die öffentlich zugänglich ist. Die barocke Stiftskirche zum Hl. Augustinus geht hingegen auf das Jahr 1788 zurück, aber bereits 1416 stand hier ein Gotteshaus. Zahlreiche Fresken und sieben Altartafeln von Martin Knoller (1725 - 1804) schmücken das Innere. Er zählt zu den besten Freskomalern seiner Zeit im süddeutschen und österreichischen Raum. Übrigens: Die Kirchenglocke der Stiftskirche, die Augustinusglocke oder Kaiserglocke, ist mit über 5 Tonnen und einem Durchmesser von 201 cm die zweitgrößte Kirchenglocke Südtirols und gleichzeitig eine der schwersten!
Kontaktinfos
- Grieser Platz 20 - 39100 - Bozen
- +39 0471 281116
- info@muri-gries.it
Öffnungszeiten
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Eintritt
frei zugänglich
Mehr Infos
Gottesdienst (in deutscher Sprache) Samstag um 19.00 Uhr, Sonntag um 07.00 und um 09.00 Uhr. Vesper Samstag um 16.30 Uhr, Sonntag um 18.00 Uhr.
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