Eine Vielzahl an Kirchen und Klöstern sind Teil der langen und bewegten Geschichte der Landeshauptstadt
Bildergalerie: Kirchen in Bozen
Zahlreiche religiöse Orte in Bozen dürfen bei einem kulturhistorischen Stadtrundgang nicht fehlen. Beginnen wir vom Zentrum ausgehend beim berühmten Waltherplatz, wo sich majestätisch der Dom Maria Himmelfahrt erhebt: Mit seinem 65 m hohen Kirchturm gilt das gotische Gebäude als Wahrzeichen von Südtirols Hauptstadt. Im näheren Umkreis stehen zahlreiche weitere Kirchen und Klöster, die zu einem Besuch einladen und so manche Besonderheit aufweisen.
So ließen sich etwa mehrere Orden in Bozen bereits ab dem 13. Jahrhundert, nicht lange nach ihrer Gründung, nieder. Davon erzählen heute noch die Dominikanerkirche nahe des Waltherplatzes, die Franziskanerkirche nördlich des Obstmarktes und die Kapuzinerkirche in der Kapuzinergasse. Alle drei haben ein dazugehöriges Kloster mit teils wunderschön bemalten Kreuzgängen der sogenannten Bozner Schule. Die denkmalgeschützte Kirche St. Johann im Dorfe liegt etwas weiter nordöstlich: Sie ist der erste Sakralbau des ältesten vorstädtischen Bozner Siedlungskerns.
Wenige Meter weiter Richtung Nordwesten erzählt die Kirche St. Georg in Weggenstein vom Deutschritterorden und zeigt Wappen, Grabsteine und Fahnen verschiedener Ordensmitglieder. Weitere drei besondere Kirchen befinden sich etwas außerhalb: Im Weinanbaugebiet des St. Magdalener steht die malerische Kirche St. Magdalena in Prazöll, die mit dem Heiligen Gral in Verbindung gebracht wird. Am anderen Ende der Stadt hingegen, im Stadtteil Gries, können die Alte Pfarrkirche Gries mit ihrem romanischen Hepperger-Kreuz und die Stiftskirche Muri-Gries, das einzige vollständig erhaltene Beispiel spätbarocker Architektur in Bozen, bewundert werden.
Änderung/Korrektur vorschlagen