Den Obstplatz, heute einfach Obstmarkt genannt, gibt es bereits seit 1277: Seit 500 Jahren schon findet hier ein täglicher Markt statt
Der Obstplatz (Piazza delle Erbe) ist ein beliebter Ort zwischen Museumstraße und Laubengasse. Die Stände verkaufen hier das ganze Jahr über, von Montag früh bis Samstag mittags, ihre Waren.
Den Platz gibt es schon seit 1277, als Meinhard II. von Tirol versuchte, die Stadt zu übernehmen, ihre Tore und Mauern niederreißen und die Gräben zuschütten ließ. Die Tradition, hier Waren zu verkaufen, geht hingegen auf das 16. Jahrhundert zurück. Während damals allerdings noch Geflügel und anderes angeboten wurde, ist heute eine farbenprächtige Auswahl an Blumen, Gewürzen, Brot, Obst und Gemüse zu sehen. Eine Inschrift an der Ecke zur Museumstraße erinnert an den “Sonnenwirt”, in dem bereits Goethe und Kaiser Joseph II. übernachteten.
Der Neptunbrunnen am Obstplatz, entworfen von G. Mayr aus Völs und im Volksmund “Gabelwirt” genannt, wurde als eine der 100 schönsten Stadtplastiken Italiens gekürt. Der Stier am Eingang zu den Lauben stammt hingegen von Guido Anton Muss, einem Südtiroler Bildhauer des letzten Jahrhunderts. Heute befinden sich am Obstplatz auch mehrere Lokale, wie das bekannte “Nadamas”, Geschäfte und kleine originelle Läden. Übrigens: Im Herbst werden am Obstplatz geröstete Kastanien, im lokalen Dialekt “Keschtn” genannt, angeboten. Welch ein Duft!
Kontaktinfos
- Obstmarkt - 39100 - Bozen
- +39 0471 307000
- info@bolzano-bozen.it
Öffnungszeiten
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Eintritt
frei zugänglich
Mehr Infos
Marktstände von Montag bis Samstag geöffnet, Samstag nur vormittags.
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