Aus der autochthonen Rotweinsorte Lagrein werden Rot- und Roséweine, Lagrein Kretzer oder Lagrein Rosato genannt, gewonnen
Bildergalerie: Lagrein
Neben Vernatsch ist auch Lagrein eine autochthone Rotweinsorte Südtirols, aus deren Trauben Rosé- und Rotweine gewonnen werden. Lagrein, eine natürliche Kreuzung von Vernatsch und Teroldego aus Italien, wurde bereits 1379 in einer Traminer Urkunde erwähnt. Bis in das 19. Jahrhundert hinein war aber vermutlich der Weiße Lagrein vorherrschend. Der Rote Lagrein wurde erstmals in der Landesordnung von Michael Gaismair, Bauernführer in Tirol, um 1525 genannt. Heute versteht man unter Lagrein allgemein die Rotweinsorte (Lagrein Dunkel).
Wie der Blauburgunder liebt auch der Lagrein mediterranes Klima: Der Boden sollte idealerweise aus lehmhaltigen Schuttablagerungen bestehen. Nach der Gärung mit der Maische im Edelstahlfass wird der Rotwein für mehrere Monate in einem Eichenfass gelagert. Der rubinrote, charaktervolle Lagrein Dunkel duftet nach Veilchen, Kirschen und Brombeeren und hinterlässt einen feinen Nachgeschmack von Bitterschokolade. Er eignet sich bestens zu Wild, kräftigen Fleischgerichten und Braten. Auch Hartkäse wird zu dem vollmundigen Wein gerne gereicht.
Serviertemperatur: 16 bis 18° C
Zu den Roséweinen, die aus den Lagrein-Trauben hergestellt werden, zählt Lagrein Kretzer, oder Lagrein Rosato. Er ist hellrubinrot mit lachsfarbenen Reflexen und duftet anregend frisch. Der aromatische, elegante Wein passt sehr gut zu kräftigen Vorspeisen, weißem und geräuchertem Fleisch und eignet sich - gekühlt - für einen warmen Sommerabend an der Weinstraße.
Serviertemperatur: 12 bis 14° C
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