Merlot, oder Merlot Noir, ist die weltweit am zweithäufigsten angebaute Rebsorte nach Cabernet Sauvignon
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Merlot, eine Kreuzung von der nahezu ausgestorbenen Rebsorte Magdeleine Noire des Charentes und Cabernet Franc, wurde erstmals im 14. Jahrhundert in der Weinbauregion Bordeaux in Frankreich urkundlich erwähnt und 1784 als Merlot bezeichnet. Der Name bezieht sich auf die Amsel (franz. merle) und weist auf deren Vorliebe für die Trauben des Merlot oder auf die schwarzblaue Färbung der Beeren hin. Heute ist die Rotweinsorte oft Bestandteil von Cuvèes. Die Traube reift relativ früh und ist ertragreich: Die dunklen Beeren sind klein bis mittelgroß.
Für den Merlot-Anbau eignen sich am besten lehmige Kalkschotter- oder kalkhaltige Sandböden. Außerdem braucht die Traube ein mediterranes Klima, um optimal zu reifen. Nach der Gärung wird auch dieser Wein mehrere Monate in Holzfässern gelagert. Daraus entsteht dann ein granatroter bis rubinroter kraftvoller Wein, der aber angenehm und leicht herb im Geschmack ist und Noten von Waldfrüchten, Lakritze und Minze aufweist. Sein Geruch nach Gras und wildem Wein ist typisch für die Sorte. Dieser Rotwein passt am besten zu Fleischgerichten, Wild, Braten und pikantem Käse.
Serviertemperatur: 18 bis 20° C
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