Silvaner ist eine autochthone Weißweinsorte aus Österreich: Sie gehört zu den Reben, die am längsten kultiviert werden
Bildergalerie: Silvaner
Silvaner, auch Sylvaner oder Grüner Silvaner genannt, wird in Südtirol im Etschtal, rund um die Landeshauptstadt Bozen und im Eisacktal angebaut, wo er eine vorherrschende Rolle spielt. Die Weißweinsorte, eine natürliche Kreuzung von Traminer × Österreichisch Weiß, gelangte im 17. Jahrhundert erstmals aus dem österreichischen Donauraum nach Deutschland, wo sie anfangs als "Österreicher" bekannt war. Dort blieb sie bis vor wenigen Jahrzehnten mit mehr als 30% Flächenanteil die meistangebaute Rebsorte. Ab den 1970er-Jahren sank ihr Anteil von Jahr zu Jahr.
Der Geschmack des Silvaners hängt sehr von der Beschaffenheit des Bodens und dem Standort ab, auf dem er gedeiht. Lehmböden lassen einen eher neutralen Geschmack entstehen, während Verwitterungsböden aus den Beeren einen eleganten Wein machen können. In frostsicheren Lagen bringt der Silvaner einen hohen Ertrag. In Südtirol wird aus den Trauben ein frischer Weißwein mit hellgelber bis grünlicher Farbe hergestellt: Sein Geruch erinnert an frisches Heu und Stachelbeeren. Er passt bestens zu Spargel und Fischgerichten, und eignet sich als Aperitif.
Serviertemperatur: 10 bis 12° C
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