Die Weißweinsorte Welschriesling, oder Riesling Italico, wird in Südtirol nur an der Weinstraße angebaut
Bildergalerie: Welschriesling
Welschriesling ist eine in Südtirol wenig verbreitete Sorte, die ihren Ursprung in Oberitalien haben dürfte. Darauf weist der Name hin, der mit Riesling Italico übersetzt wird. Welschriesling ist nicht mit dem Weißen Riesling verwandt, nächster Verwandter ist die Weißweinsorte Elbling, die bereits von den Römern im Moselgebiet angebaut wurde. Die Rebe gedeiht bei geringen Niederschlagsmengen und bringt einen hohen Ertrag. Die Ansprüche an den Boden sind allerdings hoch: Es sollten Urgesteinsverwitterungs- und Schieferböden mit sehr viel Wärme sein.
Der aus den spätreifen Trauben gewonnene Weißwein ist frisch und fruchtig und von grünlich bis hellgelber Farbe. Der Duft ist zart, zu seinen Noten gehören Johannisbeeren, Stachelbeeren, grüne Äpfel und saure Drops. Welschriesling wird rein oder als Dessertwein geschätzt und in Cuvées angeboten: Er sollte in jungem Zustand getrunken werden, die Weine sind auch nicht lange lagerfähig. Der Weißwein, der in Österreich gerne zu Schaumwein verarbeitet wird, passt zu leichten Vorspeisen und Fischgerichten und eignet sich als Aperitif.
Serviertemperatur: 8 bis 10° C
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